Fachkonferenz (in Präsenz und online) – Donnerstag, 22. Juni 2023 – 10.00 – 18.30 Uhr
The event was held in German. Simultaneous German-English and English-German translations were offered both at the venue and online. You can watch the recordings of the event below.
Die deutsche Aufzeichnung dieser Veranstaltung können Sie hier ansehen:
Panel 1: Die Umsetzung der Istanbul-Konvention für queere Geflüchtete in Deutschland
Mit:
- Louise Hooper, Menschenrechtsanwältin, Garden Court Chambers
- Philipp Braun, Mitglied im Bundesvorstand des LSVD
- Anne Pertsch, Volljuristin, Deutscher Juristinnenbund/Equal Rights Beyond Borders
- Dr. Nina Held, Dozentin, University of Salford
Panel 2: Queere Geflüchtete und Trauma
Mit:
- Margret Göth, LSBTI-Beauftragte der Stadt Mannheim
- Lilith Raza, Fachreferentin „Queer und Flucht“, LSVD
- Awadalla, Freischaffende*r Autor*in und Sexualpädagog*in
- Dr. Marie-Luise Löffler, Frauen-und Gleichstellungsbeauftragte, Amt für Chancengleichheit, Stadt Heidelberg
You can watch the English recording of this event here:
Die Istanbul-Konvention ist das umfassendste internationale Rechtsinstrument zur Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt in Europa. Die Fachkonferenz bietet einen vertieften Einblick in den juristischen Rahmen und die bisherige Umsetzung der Istanbul-Konvention in Bezug auf Migration, Flucht und Trauma in Deutschland.
Im Oktober 2022 hat die Bundesregierung offiziell die bisherigen Vorbehalte zur Istanbul- Konvention in Bezug auf Artikel 59 zum Aufenthaltsstatus von von Gewalt betroffenen Frauen aufgehoben. Dies ist ein politischer Meilenstein für Deutschland im Bereich Gewaltschutz und Flucht. Dennoch bestehen weiterhin umfangreiche Handlungsbedarfe.
Auf dem ersten Panel “Die juristische Umsetzung der Istanbul Konvention für queere Geflüchtete” erörtern wir mit Expert*innen zwei zentrale Fragen:
- Auf welche Form von Gewaltschutz haben queere Frauen mit Migrations- und Fluchthintergrund ein Recht?
- Werden diese Rechte in der Realität auch gewährt?
Im zweiten Panel „Queere Geflüchtete und Trauma“ widmen wir uns dem Themenkomplex Trauma und queeres Asyl: Wie traumasensibel sind die Asylverfahren, was muss verbessert werden?
Anschließend laden wir zu einem Weltcafé ein: Aktivist*innen mit Flucht- und Migrationshintergrund, Vertreter*innen aus Verwaltung und Beratungslandschaft diskutieren gemeinsam mit dem Publikum Best Practices.
Zielgruppen dieser Veranstaltung sind an fairen Asylverfahren für queere Menschen Interessierte sowie an Aktivist*innen mit Fluchtgeschichte. Darüber hinaus richten wir uns an Vertreter*innen aus den Verwaltungen des Bundes, der Länder und der Kommunen sowie an NGOs, die mit der Istanbul-Konvention als Rechtsinstrument gegen sexualisierte Gewalt arbeiten.
Programm
22. Juni 2023 – 10.00 – 18.30 Uhr
Begrüßung: 10.00 – 10.30 Uhr
Dr. Ines Kappert, Direktorin des Gunda Werner Instituts
Danijel Cubelic, Leiter des Amts für Chancengleichheit Heidelberg
Dr. Mengia Tschalär, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, University of Bristol & Brunel University London
Panel #1 “Die juristische Umsetzung der Istanbul Konvention für Queere Geflüchtete”: 10.30 – 12.00 Uhr
Louise Hooper, Menschenrechtsanwältin, Garden Court Chambers
Philipp Braun, Mitglied im Bundesvorstand des LSVD
Anne Pertsch, Volljuristin, Deutscher Juristinnenbund/Equal Rights Beyond Borders
Dr. Nina Held, Dozentin, University of Salford
Mittagspause: 12.00 – 13.00 Uhr
Panel #2 „Queere Geflüchtete und Trauma“: 13.00 – 14.30 Uhr
Margret Göth, LSBTI-Beauftragte der Stadt Mannheim
Lilith Raza, Fachreferentin „Queer und Flucht“, LSVD
Awadalla, Freischaffende*r Autor*in und Sexualpädagoge*in
Dr. Marie-Luise Löffler, Frauen-und Gleichstellungsbeauftragte, Amt für Chancengleichheit, Stadt Heidelberg
Snacks: 14.30 – 15.00 Uhr
Worldcafé: 15.00 – 16.30 Uhr
Zusammenfassung: 16.30 – 17.15 Uhr (Monika Remé, Frauenrat)
Performance: 17.15 – 18.30 Uhr (Anbid Zaman, LSBTQI+ Aktivist*in und Performer*in)
Fachkontakt:
Dr. Mengia Tschalär, mengia.tschalaer@bristol.ac.uk
Dr. Ines Kappert, kappert@boell.de
Weitere Informationen finden sich im Dossier Geschlechtsspezifische Gewalt.
Veranstalterin: Gunda-Werner-Institut und Queer European Asylum Network .